L- und T-Elemente der ehemaligen Grenzmauer

Die „Grenzmauer 75“ (Vorderlandmauer) in Segmentbauweise war eine „Sperranlage" mit „sperrtechnischer" Eigenschaft. 

Die Elemente mit der Typenbezeichnung UL 12.41 sind 3,60 Meter hoch, 1,20 Meter breit, ca. 0,15 Meter tief und standen auf einem 2,10 Meter tiefen Fuß. 

Sie bildeten die vierte Bauart der Berliner Mauer, erkennbar an den seitlichen Nuten und der oberen Metallkante. Die Nuten erlaubten die seitliche Verschränkung zur fugenlosen Wand. Die Elemente  wurden 1990 von der innerstädtischen Grenze, z. B. am Potsdamer Platz demontiert.

Die rund 2.750 kg schweren „L"-förmigen und die rd. 3.300 kg „T”-förmigen Segmente wurden damals vom VEB Baustoffkombinat Neubrandenburg, Sitz Malchin, hergestellt, welches auch Einfassungselemente für die Landwirtschaft fertigte. 

Die Elemente wurden im Sinne der „Schutzanforderungen” durch den „antifaschistischen Schutzwall" für den Einsatz als Grenzbefestigung perfektioniert.